Nach einer ohnehin schon starken Runde mit dem württembergischen und baden-württembergischen Meistertitel stand für die Mädels der weiblichen
C-Jugend am vergangenen Wochenende ein letztes Highlight auf dem Programm: Von Freitag bis Montag besuchte die Mannschaft das internationale Biberacher Oster
turnier (kurz: Ibot): Nach mehreren intensiven Tagen stand das Erfolgsteam am Ende sogar im Finale, eine riesige Überraschung! Doch von Anfang an: Bereits
am Nachmittag des Karfreitag reisten die frischgebackenen Baden-Württembergischen Meisterinnen nach Biberach, an der Riß bezogen sie mit ihrem Trainerteam Andr
eas und Steffi Wendel sowie Oliver Weiss die Zimmer im Wieland-Gymnasium. Mit am Start war auch Physiotherapeutin Sandra Scheler, die über das Wochenende richt
ig wichtige Arbeit leistete und auch menschlich eine riesige Verstärkung für die HSG war, danke schon einmal! Wie bereits erwähnt, wurde die Unterkunft in
einer Schule bezogen, die Mädels wohnten tatsächlich 3 Nächte in einem Klassenzimmer. Kein Problem, darauf war man gut vorbereitet, die Matratzen und Feldbetten
waren im Nu aufgebaut und man ging zur Eröffnungsfeier, die stimmungsvoll am Freitag Abend begangen wurde. Nach einer ersten ruhigen Nacht ging es am nächs
ten Tag sehr früh gegen die Regionalauswahl Ost der Schweiz, gegen die großen Favoritinnen hatte man einen überragenden Start und führte 5:0. Das ließen sich die
individuell und als Team starken Schweizerinnen nicht lange bieten und holten Tor um Tor auf – beim 13:13 war das Spiel endgültig wieder offen und es brauchte
eine riesige Energieleistung – von 16:15 setzte man sich bis auf 19:15 ab und siegte am Ende durchaus verdient mit 19:17. Das zweite Spiel des Tages lief sehr gut,
gegen das Team Buxtehude 2 spielte man von Beginn an sehr konsequent und warf auch sicher – das 35:8 als Endergebnis spricht eine deutliche Sprache. Die Zwischen
runde war erreicht, doch die HSG war nicht fertig: Auch bei der den Abend beschließenden Player’s Night zeigte man Höchstleistungen, pünktlich zur von den Trainern
vorgegebenen Sperrstunde waren aber alle in den Schlafsäcken. Es stand das Viertelfinale an, das 24:9 gegen die Stuttgarter Kickers war am Sonntag Mittag dann sehr
deutlich, darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Gegnerinnen oft auf Augenhöhe spielten, letztlich siegte aber Hossingen-Meßstetten verdient. Es
folgte das Highlight des Wochenendes, das Halbfinale um 19.30 Uhr, vor 350 Zuschauern, die beide Seiten maximal nach vorne peitschten: Es gegen die 1. Mannschaft
des Buxtehuder SV, der Bundesliga-Nachwuchs war ein echter Prüfstein: Auf allen Positionen exzellent besetzt, die eigene A-Jugend als Fanblock – dem setzte die HSG
die eigene individuelle Qualität, die mannschaftliche Geschlossenheit und eine ebenfalls krass laute Halle entgegen: Von Anfang an übernahm man die Initiative,
führte 5:10, musste aber die Gegnerinnen wieder auf 11:12 herankommen lassen. Dennoch blieb die HSG immer am Drücker, über 13:17 ging man bis auf vorentscheidende
17:22 davon: Die Stimmung war nun am Siedepunkt, zumal Buxtehude noch einmal aufkam (20:22), am Ende siegte aber Hossingen-Meßstetten verdient (20:25) und zog ins
Finale ein – der Jubel war riesig. Die Geschichte des Finals am Schlusstag eines langen Wochenendes ist schnell erzählt: Die HSG Hossingen-Meßstetten wehrte
sich im zweiten Spiel gegen das Auswahlteam aus der Schweiz wacker, konnte auch den Beginn ausgeglichen gestalten (5:5) und blieb auch bis zum 14:15 dran. Die
Schweizer Region Ost spielte aber einfach äußerst stabil und zeigte auf allen Positionen ein richtig gutes Spiel – die HSG-Mädchen kämpften 30 Minuten lang aufopf
erungsvoll, mussten sich aber am Ende deutlich geschlagen geben – die Handball-Region Ostschweiz konnte das Finale gewinnen, ein Glückwunsch an die Siegerinnen.
Dass die HSG Hossingen-Meßstetten ein derart starkes Turnier spielen würde, war aber nach einer langen, anstrengenden Runde keine Selbstverständlichkeit,
herzlichen Glückwunsch Mädels!
Ein langes Wochenende ging mit der Siegerehrung zu Ende, ein Dankeschön geht an das Trainerteam, an Physiotherapeutin
Sandra und die mitgereisten Eltern, Geschwister und Fans, die die Stimmung in den diversen Biberacher Hallen am Kochen hielten – dem Ausrichter von der TG Biberach
ein großes Kompliment und ebenfalls ein Dankeschön, das Ibot war eine Reise wert!
HSG Hossingen-Meßstetten: Jule Weber (Tor), Nele
Mebold, Vivien Kosch, Samira Weiss, Stella Wendel, Toni Seidel, Rosalie Reitspieß, Sophy Lide, Laura Walter, Selin Cep, Aiyana Kosch. Trainerteam: Andreas Wendel,
Steffi Wendel, Oliver Weiss, Physio: Sandra Scheler.
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